Grundsätzlich benötigt Schimmel zwei Dinge um in Wohnungen wachsen zu können: Nährstoffe und Feuchtigkeit. Die benötigten Nährstoffe sind in gewöhnlichem Hausstaub bereits enthalten. Da Temperatur und pH-Wert in Wohnungen nahezu immer freundliche Umgebungen für Schimmel bilden, sind diese vernachlässigbar. Problematisch ist, dass Schimmel keinen Sauerstoff und kein Licht benötigt, daher entsteht Schimmel auch da, wo man ihn nicht sieht. Daher regelt man zur Schimmelbekämpfung und -vorbeugung am effektivsten die Feuchtigkeit. Wie man dabei genau vorgehen sollte, entnehmen Sie unserem Reiter "Heizen und Lüften".
Sollte es bereits zur Bildung von Schimmelpilzen gekommen sein beschreiben wir Ihnen hier, wie Sie dagegen vorgehen können.
Leider ist mit einfachem darüberstreichen die Arbeit nicht getan. Der Schimmel wird sich wieder an die Oberfläche kämpfen und sitzt damit nur noch tiefer als zuvor. Daher am besten die Tapeten entfernen. Am einfachsten funktioniert das wie folgt:
Wo Silikonfugen sind, kann auch Schimmel entstehen. Egal ob im Badezimmer, Küche oder Fenster. Befallene Stellen können in der Regel mit handelsüblichem Schimmelentferner oder Reiniger mit hohem Alkoholgehalt gereinigt werden.
Um Schimmel an Möbeln vorzubeugen gilt vor allem, ausreichend Abstand zwischen Möbelstück und Wand zu wahren. Ideal sind ca. 10 cm, dass die Luft im Raum noch ausreichend zirkulieren kann. Beim Verwenden von Reinigern sollten Sie immer an unauffälligen Stellen, ob es nicht zu Verfärbungen kommt. Erst danach sollten Sie den Reiniger großflächig verteilen. Zeigt das Behandeln der Möbel keinen Erfolg, würden wir Ihnen raten, sich davon zu trennen, auch wenn es schwerfallen kann. Abschließend ist noch zu sagen, dass Schimmelporen immer Bestandteil unserer Luft sind. Diese sind auch als harmlos einzustufen. Erst ab einer höheren Konzentration wird es gefährlich. Diese ist ab etwa einem halben Quadratmeter erreicht. Das heißt, leichter Schimmelansatz in einer Fuge in der Dusche oder in der Ecke des Fensters sind noch lange kein Gesundheitsrisiko und meistens leicht zu entfernen. Beim Entfernen würden wir das Tragen von Handschuhen und eines Atemschutzes trotzdem empfehlen.